Kurzer Aufwärtstrend der Heizölpreise stoppt

09.02.23 • 10:06 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Während die Heizölpreise in Deutschland im Vortagesvergleich stark gesunken sind, verblieben sie in Österreich konstant und stiegen minimal in der Schweiz. Der US-amerikanische Präsident stärkte die Ölindustrie mit seiner Aussage, dass die USA noch über zehn Jahre auf diesen Energieträger angewiesen sein. Saudi-Aramco hob überraschend seine März-Preise für den asiatischen Markt an.

Während der Euro und ICE Gasoil auf dem Vortagesniveau in den Handel starten, sind die Rohölsorten Brent und WTI im Wert gestiegen. Tendenziell besteht damit Aufwärtspotential bei den heutigen Heizölpreisen, da der ICE Gasoil Terminkontrakt seine gestrigen Verluste wieder ausgeglichen hat und aufgrund der höheren Rohölpreise steigen dürfte. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 78,44 Dollar, einem Minus von 0,04 Prozent, gehandelt. Ein Fass der Nordseesorte Brent wird aktuell mit 85,11 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,11 Prozent. Der Euro wird aktuell mit 1,0732 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,16 Prozent. Der ICE Gasoil Terminkontrakt wird aktuell mit 844,50 Dollar, einem Plus von 1,02 Prozent, gehandelt.

Positive Neuigkeiten für die Heizölpreise kommen aus den USA. In seiner gestrigen Ansprache betonte der US-amerikanische Präsident Joe Bidden erneut die Wichtigkeit sich von fossilen Energien zu lösen. Auf der anderen Seite kam er der Öl- und Gasindustrie entgegen, indem er sagte, dass Amerika noch über ein Jahrzehnt auf diese angewiesen sei. Damit brachte er wieder Planungssicherheit für die Industrie. Zwischen der demokratischen Regierung und den Unternehmen, die in der aktuellen Zeit von Kriegen und Inflation mit Rekordgewinnen glänzen, besteht seit längerem Streit. Die Regierung Aussagen der Regierung haben bisher dazu geführt, dass die Unternehmen nicht in den Ausbau investiert haben, da nicht absehbar war ob sich diese Investitionen lohnen. Der Präsident will, dass die Unternehmen mehr produzieren und die Preise damit senken.

Die Anzeichen, dass Chinas Ölbedarf wieder steigt, werden vom Markt wieder stärker bewertet. Dies führt zu steigenden Rohölpreisen. Der saudische Staatskonzern Saudi Aramco hat im Zuge dessen seine Preise für den asiatischen Markt im März überraschend angehoben. Zwei drittel der saudischen Exporte werden auf dem asiatischen Markt vertrieben und es bleibt abzuwarten ob der tatsächliche Bedarfs Chinas den Erwartungen folgt. Wenn ja wird Saudi-Arabien an dieser Entscheidung im März gut verdienen. Sollte sich der chinesische Markt allerdings doch nicht wie prognostiziert erholen, wird Saudi-Arabien deutlich weniger verkaufen. Russland hat aufgrund seiner prekären Lage sein Öl mit deutlichen Rabatten auf dem asiatischen Markt verkaufen müssen und Saudi-Arabien im Januar dieses Jahres als Chinas größten Zulieferer abgelöst.

In der D-A-CH-Region starten die Heizölpreise unterschiedlich in den Tag. In Österreich verharren sie noch auf dem Vortagesniveau. In der Schweiz sind sie um durchschnittlich 0,1 Rappen pro Liter gestiegen und in Deutschland fielen sie im Schnitt um 0,8 Cent pro Liter. Die Anzahl der Bestellungen sank im Vortagesvergleich um ca. 40 Prozent. Der starke Preisanstieg schreckt hier ab. Die Entwicklung der Preise hängt nun mittelfristig von der chinesischen Nachfrageerholung und der Auswirkung des EU-Embargos auf russische Ölproduktlieferungen per Schiff ab. -fr-

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