Abwärtsbewegung bei den Heizölpreisen – Jahrestief wieder greifbar

26.04.23 • 12:07 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise befinden sich erneut auf dem Rückzug und haben die Aufwärtskorrektur vom Vortag hinter sich gelassen. Mit einem Minus von bis zu 0,6 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl rückt das Jahrestief erneut in den Fokus und die Nachfrage bleibt hoch. Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA haben kurzeitig für eine Abwärtsbewegung bei den Ölpreisen gesorgt. Der Bericht des API lässt einen für die nähere Zukunft höheren Ölbedarf der USA erahnen.

Der Euro befindet sich auf dem Vortagesniveau mit leichter Aufwärtstendenz. Die Rohölsorten Brent und WTI haben im Vortagesvergleich an moderat an Wert verloren, befinden sich allerdings bereits wieder in einem Aufwärtstrend und ICE Gasoil sank massiv im Preis. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird aktuell mit 77,46 Dollar gehandelt, einem Minus von 1,48 Dollar. Die Nordseesorte Brent notiert derzeit bei 81,01 Dollar und damit 1,93 Dollar unter dem Vortageswert. Der Euro wird im Moment mit 1,10 Dollar gehandelt und steigt in der dritten und vierten Nachkommastelle. ICE Gasoil startet mit einem Verlust von 24,75 Dollar zum gestrigen Vormittagswert in den Handel und notiert aktuell mit 715,00 Dollar pro Tonne.

Die gestern veröffentlichten US-amerikanischen Wirtschaftsdaten waren für die Märkte enttäuschend schwach und sorgten daher wieder für Abwärtsdruck bei den Rohölsorten und Ölprodukten. Einen Nachhaltigen Effekt scheinen die Daten allerdings nicht zu haben, dies könnte sich durch die Hinzunahme des für heute Nachmittag erwarteten Bericht des US-amerikanischen Department of Energy (DOE) eventuell ändern.

Preistreibend wirkt sich aktuell der Bericht des US-amerikanischen American Petroleum Institute (API) aus. Laut diesem sanken die Rohölbestände der USA um 6,1 Mio. Barrel und die Benzinbestände um 1,9 Mio. Barrel im Vergleich zur Vorwoche. Erwartet hatte der Markt einen Rückgang von jeweils 0,7 Mio. Barrel. Allerdings stiegen die Destillatbestände, zu denen auch Heizöl gehört, überraschend an, weshalb erst mit dem heute Nachmittag erwarteten Bericht des DOE ein deutlicher Richtungsimpuls kommen wird. Aktuell ordnen die Märkte den Bericht preistreibend ein, weil auch in den USA die Fahrsaison vor der Tür steht und daher mehr Benzin aus Rohöl produziert werden muss.

In der D-A-CH-Region sind die Heizölpreise nach dem zwischenzeitlichen Anstieg am gestrigen Vormittag bereits wieder auf dem Rückzug. Im Durchschnitt zahlen Heizölkunden in Deutschland 0,6 Cent und in Österreich und der Schweiz 0,2 Cent bzw. Rappen weniger als gestern. Für Kunden mit kurzfristigem Heizölbedarf oder langfristigen Bevorratungsabsichten, bereits für den kommenden Winter, ergeben sich damit weiterhin Preise in unmittelbarere Nähe des Jahrestiefs. Auch die Spekulation auf noch günstigere Einkaufskonditionen in den kommenden Tagen hat wieder Konjunktur. In Deutschland sind die Preise in allen Bundesländern leicht oder moderat gesunken, wobei ein deutliches Nord-Süd-Gefälle zu beobachten ist. In Hamburg ist Heizöl aktuell rund sechs Cent günstiger als in München oder Stuttgart. Ursache sind u.a. höhere Logistikkosten und unterschiedliche regionale Warenverfügbarkeit. Der Osten von Berlin bis Leipzig liegt preislich im Mittelfeld und der Westen mit dem Tiefpreiszentrum Nordrhein-Westfalen bleibt am günstigsten. Hier sind die Preise wieder knapp unter die 90 Cent pro Liter Marke gesunken. Die Anzahl der Bestellungen lag auf dem hohen Niveau des Vortages. -fr-

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