Nachfrageausblick trumpft Zinssorgen

15.03.24 • 10:26 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise stiegen im gestrigen Tagesverlauf weiter an. Hintergrund ist der neuste Monatsbericht der IEA, welcher eine höhere globale Ölnachfrage für 2024 in Aussicht stellt. Dabei wurden die neusten Inflationsdaten aus den USA bisher ignoriert, welche ein längeres Beibehalten der aktuellen hohen Zinsen in Aussicht stellen. Russland gab derweil an, dass sich die erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe nicht auf die absoluten Zahlen seiner Ölexporte, sondern nur auf das Verhältnis zwischen exportiertem Rohöl und Ölprodukten auswirkt.

Der Ölmarkt ist vom neusten IEA-Bericht so begeistert, dass er im gestrigen Tagesverlauf die Inflationssorgen aus den USA ignorierte. Dort hält sich die Inflation hartnäckig und könnte für ein längeres Beibehalten des aktuellen hohen Zinsniveaus sorgen. Dadurch erstarkt der Dollar, was Importe in anderen Währungsräumen verteuert. Der Euro fiel auf 1,088 Dollar. Die Ölpreise konnten ihre gestrigen Hochs nicht verteidigen. Brent sank wieder unter die psychologisch wichtige 85 Dollar Marke und wird mit 84 Dollar pro Fass gehandelt, während sich WTI bei 80 Dollar pro Fass hält. ICE Gasoil sank auf 827 Dollar pro Tonne. Damit sind leichte Heizölpreisnachlässe im Tagesverlauf wahrscheinlich.

Die wiederholt erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien haben seit Anfang 2024 für einen Rückgang der russischen Ölraffination von sieben Prozent gesorgt. Russland gibt sich betont gelassen und gibt an, dass dadurch einfach nur mehr Rohöl exportiert wird. Dies wirkt preisdrückend auf die Rohöl- und preissteigernd auf die Ölproduktpreise.

Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat mit ihrem neusten Monatsbericht gestern für Aufwärtsdruck am Ölmarkt gesorgt. Die Agentur hat den für 2024 prognostizierten globalen Ölbedarfsanstieg auf 1,3 Mio. B/T angehoben. Hauptgrund hierfür ist die Verlängerung der freiwilligen Förderkürzungen der OPEC+. Die IEA ging bisher von einem leichten Ölüberschuss im Jahr 2024 aus und änderte dies in ihrem neusten Bericht in ein kleines Defizit.

Während die Heizölpreise in der Schweiz mit einem Minus von durchschnittlich 0,35 Rappen bereits dem aktuellen Börsenabwärtstrend folgen, stiegen sie in Österreich um bisher 0,1 Cent und in Deutschland um 0,4 Cent an. Vereinzelt gibt es dennoch in der Bundesrepublik Preise unter einem Euro pro Liter und derzeit sind weitere Preisabwärtsbewegungen im Laufe des Nachmittags in der gesamten DACH-Region wahrscheinlich. -fr-

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