Ölpreise legen Verschnaufpause ein

19.03.24 • 11:50 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Ölpreise vollziehen noch die gestrige Ölbörsenaufwärtsbewegung nach und starten um bis zu 0,7 Rappen bzw. Cent höher in den Handel. Vor allem Raffinerieausfälle in Russland und den USA beeinflussen derzeit das Preisgeschehen, meist durch Ausfälle. Am Ölmarkt sichern sich die Teilnehmer vorerst ihre Gewinne.

Der Euro hat auf 1,084 Dollar nachgegeben. Da Rohöl in Dollar gehandelt wird, verteuert dies die hiesigen Importe. Die Rohölsorten Brent und WTI konnten sich auf 86 bzw. 82 Dollar pro Fass hochkämpfen. ICE Gasoil konnte mit 853 Dollar pro Tonne die psychologisch wichtige 850 Dollar Marke knacken. Bei allen Kontrakten nehmen die Börsenteilnehmer derzeit Gewinne mit, was in leichten Abwärtsbewegungen Gestalt annimmt.

Laut Branchenexperten haben die erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien zu einem aktuellen Ausfall von ca. 600.000 B/T Raffineriekapazitäten geführt und für Preisanstiege bei den Ölprodukten gesorgt. Zusätzlich kam es gestern zu Schäden an der US-amerikanischen ExxonMobil Raffinerie in Baytown, welche bis zu 564.000 B/T an Rohöl verarbeitet. Laut dem Betreiber sollen die vertraglichen Verpflichtungen eingehalten werden können, was abzuwarten bleibt. Ölproduktpreisdrückend wirkt sich dagegen aus, dass BP angab, dass seine Raffinerie in Whitingen, welche bis zu 435.000 B/T an Rohöl verarbeiten kann, wieder den Normalbetrieb aufgenommen hat. Auf der anderen Seite stützt dies die Rohölpreise, aufgrund der gestiegenen Nachfrage. Ölpreisdrückend wiederum wirkt sich aus, dass Russland durch die Angriffe die selbstgesetzten OPEC+-Kürzungen wird einhalten können und gleichzeitig anteilig mehr Rohöl exportiert.

In der DACH-Region steigen die Heizölpreise, trotz der Gewinnmitnahmen am Ölmarkt, weiter an. Mit einem durchschnittlichen Plus von 0,2 Rappen in der Schweiz heute Vormittag am geringsten, gefolgt von einem Plus von 0,45 Cent pro Liter in Österreich. In Deutschland stiegen die Heizölpreise um im Schnitt 0,7 Cent pro Liter an. Regional gibt es dennoch im Süden der Bundesrepublik Preise um einen Euro pro Liter. Sollte die US-amerikanische Zentralbank nicht überraschende Zinssenkungen verkünden, dürften die Heizölpreise auf dem aktuellen Niveau verharren. Ob in der zweiten Tageshälfte die aktuelle Börsenabwärtskorrektur an die Endkunden weitergereicht wird, bleibt abzuwarten. -fr-

HeizOel24-Tipp: Sie warten auf einen bestimmten Heizölpreis? Wir benachrichtigen Sie gerne, wenn dieser erreicht ist. Aktivieren Sie dazu einfach den Preis-Alarm im Info-Center. HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,03 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
95,03 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 01.05.2025, 06:58
$/Barrel -3,33%
Gasöl 591,25
$/Tonne -0,21%
USD/CHF 0,8269
CHF +0,18%
US-Rohöl 58,12
$/Barrel -0,17%
Börsendaten
Dienstag
19.03.2024
11:50 Uhr
Schluss Vortag
18.03.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
86,69 $
pro Barrel
86,89 $
pro Barrel
-0,23%
Gasöl
855,75 $
pro Tonne
858,50 $
pro Tonne
-0,32%
Euro/Dollar
1,0845 $
1,0872 $
-0,25%
(etwas schwächer)
USD/CHF
0,8891 CHF
0,8874 CHF
+0,19%
(konstant)
Heizölpreis
Dienstag
19.03.2024
11:50 Uhr
Schluss Vortag
18.03.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
103,79 €
103,12 €
+0,64%
Österreich
121,04 €
120,62 €
+0,35%
Schweiz
112,29 CHF
112,11 CHF
+0,16%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Neues Heizöljahrestief erreicht
30.04.25 • 09:08 Uhr • Fabian Radant
Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Weiterlesen
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv