Heizöl-Kaufchance bleibt – Nahostkonflikt eskaliert vorerst nicht

15.04.24 • 13:00 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Befürchtungen vom Wochenende, dass die Ölpreise infolge des iranischen Angriffs auf Israel in die Höhe schießen, bewahrheiten sich vorerst nicht. An den Börsen macht sich am Montag Erleichterung breit und die Öl- und Heizölpreise zeigen sich sogar leicht rückläufig. Zum Mittag geben die Inlandsnotierungen um bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen pro Liter nach. Heizölkunden, die angesichts der nach wie vor äußerst angespannten Lage im Nahen Osten auf Nummer sicher gehen wollen, erhalten am Montag eine zweite Chance, zu reagieren. Bereits am Sonntag schnellten die Käufe im Onlinehandel in die Höhe, als Verbraucher in großer Zahl Sicherheitskäufe tätigten.

Die Erinnerung an den Februar vor zwei Jahren, als die Heizölpreise sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine binnen weniger Tage verdoppelten, sind noch frisch. Während damals besonders die Produktpreise für Benzin, Diesel und Heizöl in Westeuropa durch die Decke gingen, ist nun der Rohölpreis stärker betroffen. Für den Fall eines großen militärischen Konflikts, samt einer Unpassierbarkeit der Straße von Hormus, die die Öltransporte vom Persischen Golf abschneidet, rechnen Analysten mit Rohölpreisen im Bereich von 140 Dollar je Barrel. Aktuell werden rund 90 Dollar je Barrel Nordseeöl (Brent) und 85 Dollar je Barrel US-Öl (WTI) bezahlt. In der Differenz von fünf Dollar zeigt sich u.a. der Risikoaufschlag durch die relative Nähe Europas zum Nahen Osten

Die Ölpreise geben zum Wochenauftakt nach, während der Euro bei 1,065 Dollar einen kleinen Erholungsversuch startet. Die Rohölsorte Brent ist mit 89 Dollar pro Fass wieder unter die psychologische wichtige 90 Dollar Marke gefallen und auch WTI fiel mit 84 Dollar unter die psychologisch wichtige 85 Dollar pro Fass Marke. ICE Gasoil sank derweil im Vergleich zu Freitagvormittag nur minimal auf 824 Dollar pro Tonne.

Die Situation im Nahen Osten bleibt äußerst angespannt, wobei die akute Kriegsgefahr vom Wochenende vorerst gebannt scheint. Seit Sonntagabend setzt sich in Beobachterkreisen zunehmend die Meinung durch, dass beide Parteien vorerst gesichtswahrend aus Situation gekommen sind. Der Iran kann für sich reklamieren, Vergeltung für den mutmaßlichen Angriff Israels auf die iranische Botschaft in Syrien geübt zu haben. Israel hat den Angriff erfolgreich abgewehrt. Nachdem der Konflikt bereits am vergangenen Freitag für den höchsten Stand der Rohölpreise seit Herbst 2023 gesorgt hatte, geben die Noteirungen aktuell leicht nach. Am Aktienmarkt geht es leicht aufwärts.

Für die dieswöchige Ölpreisentwicklung werden neben dem Nahostkonflikt vor allem die Einzelhandelsdaten der USA im Laufe des heutigen Montags und die Schätzungen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) des ersten Quartals für China relevant werden.

Die Heizölpreise in der DACH-Region schwanken zum heutigen Handelsstart im Schnitt minimale 0,05 Cent bzw. Rappen um die Vortageswerte. Dennoch stiegen die Heizölpreise am Sonntag beispielsweise in Deutschland um durchschnittlich 0,95 Cent an. Hintergrund ist der Angriff des Irans auf Israel und die tatsächlichen Auswirkungen auf den Ölmarkt dürften sich im Laufe des Nachmittags zeigen. Viele Heizölinteressenten haben bereits vorgesorgt und sich am gestrigen Sonntag vor einer Eskalation und damit verbundenen explodierenden Heizölpreisen abgesichert. Regional gibt es aktuell besonders im Süden und Westen der Bundesrepublik regionale Abwärtsbewegungen. -fr-

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