Angebotssorgen von Nachfrageängsten überschattet

29.08.24 • 09:06 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Politische Spannungen im Libanon könnten zu einem Wegfall von bis zu 1,2 Mio. Fass Rohöl am Weltmarkt führen und wirken damit Ölpreis treibend. Der gestrige Abwärtsdruck wurde dennoch nicht ausgeglichen, da die US-amerikanischen Ölbestände weit weniger, als vom Markt oder API erwartet, gesunken sind und damit Nachfragesorgen am Ölmarkt wecken.

Der Euro hält sich weiterhin bei 1,11 Dollar, während die Ölpreise im Vergleich zum gestrigen Vormittag nachgaben. Die Rohölpreise folgen allerdings bereits einer leichten Aufwärtsbewegung, während ICE Gasoil wie der Euro auf Richtungsimpulse wartet. Die Rohölsorte Brent fiel auf 78 Dollar und die Rohölsorte WTI auf 74 Dollar. ICE Gasoil wird fiel unter die psychologisch wichtige 700 Dollar pro Tonne Marke und wird aktuell mit 687 Dollar pro Tonne gehandelt.

Die politischen Spannungen in Libyen führen zu Ölpreisanstiegen. Das Land produziert rund 1,2 Mio. B/T an Rohöl, ist seit der Revolution 2011 in einem politisch sehr instabilen Zustand und faktisch in einen Ost- und einen Westblock aufgeteilt. Der Großteil der der Ölförderung findet im Osten des Landes statt. Wegen Streitigkeiten über die Besetzung des Zentralbankchefs vermuten Ölmarktbeobachter, dass es zu einem langfristigen Wegfall von bis zu einer Million Fass an täglicher Rohölproduktion kommen könnte, was die Preise auf dem Weltmarkt antreiben würde. Aktuell ist laut mehrerer Mitarbeiter des Sarir-Ölfeldes, welches bis zu 209.000 B/T an Rohöl produziert, eingestellt worden, während es an verschiedenen anderen Ölfeldern zu Produktionseinschränkungen kam.

Laut dem US-amerikanischen Department of Energy (DOE) sind die Ölbestände in den USA weit weniger gefallen, als erwartet. Gestern hatte der Bericht des American Petroleum Institute (API) für die Hoffnung einer steigenden Ölnachfrage des größten Ölkonsumenten der Welt gesorgt. Statt 50 Prozent mehr Rohöl als erwartet verbraucht zu haben, wurde allerdings nach dem DOE-Bericht nur ein Drittel der Menge, die der Ölmarkt erwartet hatte, verbraucht. Zusätzlich stiegen die Destillatbestände anstatt wie erwartet zu fallen. Einzig die Benzinbestände fielen im Rahmen der Markterwartungen. Trotz der generell damit gesunkenen Ölbestände der USA, wird der Bericht des DOE damit tendenziell preisdrückend eingeordnet.

Die Heizölpreise in Österreich stagnieren am heutigen Vormittag in Österreich und sanken um durchschnittlich 0,35 Rappen bzw. 0,5 Cent in der Schweiz und Deutschland. Vor allem im Westen und Norden der Bundesrepublik gibt es regional deutlich stärkere Abwärtsbewegungen. -fr-

HeizOel24-Tipp: In den aktuellen Zeiten sprunghafter Heizölpreiskorrekturen nach oben und unten helfen Ihnen automatisierte Möglichkeiten den optimalen Kaufzeitpunkt zu finden. Mit dem HeizOel24-Preisalarm setzen Sie bequem einen Wunschpreis, zu dem Sie kaufen wollen und eine Obergrenze, zu der Sie notgedrungen noch bestellen, um sich vor weiter steigenden Preisen zu schützen. Sobald einer der beiden Werte erreicht wurde, werden Sie automatisch informiert! HeizOel24

Jetzt auf dem Laufenden bleiben
Infoservices
95,03 CHF
Veränderung
0,00 %
zum Vortag
95,03 CHF
/100l
Prognose
0,00 %
zu morgen
Ø CH CHF/100l bei 3.000l | 01.05.2025, 07:04
$/Barrel -3,28%
Gasöl 591,25
$/Tonne -0,21%
USD/CHF 0,827
CHF +0,19%
US-Rohöl 58,15
$/Barrel -0,12%
Börsendaten
Donnerstag
29.08.2024
09:06 Uhr
Schluss Vortag
28.08.2024
Veränderung
zum Vortag
Rohöl
Brent Crude
78,64 $
pro Barrel
78,46 $
pro Barrel
+0,23%
Gasöl
687,25 $
pro Tonne
687,25 $
pro Tonne
0,00%
Euro/Dollar
1,1125 $
1,1119 $
+0,05%
(konstant)
USD/CHF
0,8409 CHF
0,8418 CHF
-0,11%
(konstant)
Heizölpreis
Donnerstag
29.08.2024
09:06 Uhr
Schluss Vortag
28.08.2024
Veränderung
zum Vortag
Deutschland
93,85 €
94,40 €
-0,58%
Österreich
111,64 €
111,64 €
0,00%
Schweiz
97,59 CHF
97,94 CHF
-0,35%
Ø 100l Preis bei 3.000l
4-Wochen Prognose
Rohöl konstant
Heizöl konstant
alle Angaben ohne Gewähr

HeizOel24 Logo
Marktbarometer

Preisniveau von heute im Vergleich zum durchschnittlichen Preisniveau der letzten 12 Monate für 3.000 Liter.
Neues Heizöljahrestief erreicht
30.04.25 • 09:08 Uhr • Fabian Radant
Neue Wirtschaftsdaten aus den USA und China treiben die Ölpreise weiter abwärts. Dank Heizölpreisrückgängen von bis zu 0,7 Cent bzw. Rappen je Liter wurden sowohl in Deutschland als auch Österreich neue Jahrestiefstwerte erreicht und auch die Schweiz nähert sich ihrem aktuellen 365-Tage-Tief an.Der Euro hält sich bei 1,13 Dollar und wartet auf Richtungsimpulse, während die Ölpreise weiter fallen. Die Weiterlesen
Handelskrieg drückt Ölpreise nach unten
29.04.25 • 11:50 Uhr • Fabian Radant
Der Handelskrieg zwischen den USA und China sorgt seit gestern für Abwärtsdruck am Ölmarkt. Heizölinteressenten profitieren deshalb von Preisrückgängen von bis zu 0,65 Cent bzw. Rappen pro Liter. Potentielles Niedrigwasser im Rhein könnte kurz- und mittelfristig wiederum für Aufwärtsdruck sorgen.Der Euro startet auch heute mit 1,13 Dollar in den Handel, folgt allerdings derzeit den Ölpreisen auf einem Weiterlesen

Pressekontakt

Oliver Klapschus
Geschäftsführer
+49(0)30 7017120
Newsarchiv