Heizölpreise starten fester in die Woche

30.09.24 • 12:58 Uhr • HeizOel24 News • Janin Wordel

Die Rohölpreise starten aufgrund der jüngsten israelischen Angriffe auf die Houthis im Libanon fest in die neue Handelswoche, drehen sich aber bereits wieder nach unten. Die Heizölpreise sind vor allem in Deutschland mit einer spürbaren Aufwärtsbewegung gestartet, die sich im weiteren Tagesverlauf hält. Weniger bewegt zeigen sich die Preise für den flüssigen Brennstoff in Österreich und der Schweiz. Die Nachfrage bleibt auf konstantem Niveau.

Der Ölmarkt zeigt sich zum Wochenstart unter dem Einfluss geopolitischer Spannungen im Nahen Osten. Die jüngsten israelischen Angriffe auf die Houthi-Rebellen sowie die mögliche Ausweitung der Bodenoffensive im Libanon führen zu einer erhöhten Risikoprämie. Falls der Iran in den Konflikt verwickelt wird, besteht die Gefahr, dass sich die Situation zu einem großflächigen Krieg ausweitet, der auch die USA mit einbezieht. Obwohl bisher keine signifikanten Unterbrechungen in der Ölproduktion aufgetreten sind, bleiben die Märkte wachsam und reagieren sensibel auf die Entwicklungen. Gerade aber, weil das Ölangebot in dem knapp einjährigen Nahost-Konflikt  stabil blieb, sind die Aufwärtsbewegungen nur von kurzer Dauer. Den Ölbullen geht das Futter aus, um das feste Niveau zu halten. Dafür sorgen auch die geplanten Produktionssteigerungen der OPEC+, die im Dezember beginnen sollen. Analysten gehen mittelfristig von einer Überversorgung aus, die den Aufwärtsdruck zusätzlich dämpfen. Die Nordseesorte Brent gibt zum Mittag bereits kräftig nach und notiert aktuell bei 71,68 US-Dollar je Barrel. Die amerikanische Rohölsorte WTI fällt ebenfalls um knapp ein Prozent auf etwa 68 US-Dollar zurück.

In Deutschland starten die Heizölpreise mit einem kräftigen Schluckauf in die Woche und spiegeln noch die Aufwärtsbewegungen des späten Freitags- und frühen Montagshandels wider. Der Euro bleibt stabil bei 1,11 US-Dollar, was den Preisanstieg etwas abfedert. Dennoch haben die Heizölpreise am Montag deutlich zugelegt. Im Süden Deutschlands, vor allem in der Region Stuttgart und Nürnberg, müssen Verbraucher aktuell mit durchschnittlich 96 Cent je Liter am meisten bezahlen. Dagegen bleibt Heizöl in Nordrhein-Westfalen mit unter 90 Cent je Liter am günstigsten. Der bundesdeutsche Durchschnitt beläuft sich am Mittag auf knapp 94 Cent je Liter. Die Nachfrage bleibt auf einem konstanten Niveau, was typisch für den Herbst ist, und dürfte durch die begonnene Heizperiode weiter stabil bleiben. Im Vergleich zu Freitag legen die Heizölpreise in der Schweiz leicht zu. Der kantonweite Durchschnittpreis klettert auf 96 Franken pro Liter. In Österreich bleiben die Heizölpreise unbeeindruckt von der jüngsten Aufwärtsbewegung an den Börsen und bleiben mit 1,08 Euro pro Liter auf Seitwärtskurs. Auf Jahressicht bleiben die Heizölpreise in der DACH-Region jedoch auf dem unteren Level und damit in der Nähe ihrer Jahrestiefs.

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