Nachfragesorgen drücken auf die Heizölpreise

26.02.25 • 11:00 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Ein neues EU-Maßnahmenpaket will die Kosten des Kontinents für fossile Energieträgern deutlich senken. Zusätzlich lobbyiert der Energiekonzern E.ON beim voraussichtlichen neuen deutschen Kanzler für die Deregulation der Stromnetze, um höhere Umsätze zu generieren. Verbunden mit schlechten Konjunkturindikatoren sowie Strafzolldrohungen aus den USA sorgt dies für Nachfragesorgen am Ölmarkt.

Der Euro stagniert weiterhin bei 1,04 Dollar und wartet wie die Rohölpreise auf deutliche Richtungsimpulse. Die Nordseerohölsorte Brent fiel mit 73 Dollar pro Fass wieder deutlich unter die psychologisch wichtige 75 Dollar Marke. Die US-amerikanische Rohölsorte sank derweil auf 69 Dollar pro Fass und damit unter die psychologisch wichtige 70 Dollar Marke. ICE Gasoil folgt einem leichten Abwärtstrend und sank mit 696 Dollar pro Tonne unter die psychologisch wichtige 700 Dollar Marke.

Die EU will über ein Maßnahmenpacket abstimmen, dass neben Erleichterungen für die Wirtschaft auch die Kosten für die Importe von fossilen Energieträgern massiv reduzieren sollen. Dieses Jahr sollen bereits rund 45 Milliarden und bis 2030 durchschnittlich 130 Milliarden Euro in der EU eingespart werden. Erreicht werden soll dies unter anderem mit Änderungen an nationalen Energiesteuern und dem Ausbau grüner Energieerzeugung. Zusätzlich will man nach japanischem Vorbild Langzeitverträge über die Lieferung von Flüssiggas mit einer Vielzahl an Lieferanten abschließen. Hierbei soll die Marktmacht aller EU-Mitglieder gebündelt werden, um die bestmöglichen Preise zu generieren. Da Öl in einigen Bereichen als Ersatz für Gas genutzt werden kann, kämen günstigere Einkaufspreise und eine EU weit sinkende Nachfrage auch Heizölnutzern zugute.

Der Stromnetzbetreiber E.ON übt Druck auf den voraussichtlichen neuen deutschen Kanzler Friedrich Merz und seine Partei, zur Deregulierung der Stromnetze, aus. Laut E.ON lohnen sich Investitionen in die Netze nur bei höheren Umsätzen, welche letztlich von den Firmen und Verbrauchern gezahlt werden.
E.ONs Aktienkurs stieg ebenso wie die Dividendenzahlungen an die Aktionäre. Hintergrund ist hier allerdings, dass sich die bereits erfolgenden Investitionen in neue prognostizierte Umsatzsteigerungsprognosen bis 2028, von teils 7,5 Prozent pro Jahr, umwandeln. Höhere Stromkosten in Deutschland würden die Wirtschaft belasten, was in der Regel für eine sinkende Ölnachfrage und damit -preise sorgt.

Mit den stark gesunkenen Heizölpreisen zieht die Nachfrage wieder deutlich an und liegt ca. 40 Prozent über dem jahresüblichen Durchschnitt, während gleichzeitig vier Mal so viele Kunden wie üblich die Heizölpreise auf HeizOel24.de vergleiche.
In Österreich stagnieren die Heizölpreise zum Tagesauftakt und sanken um minimale 0,05 Rappen in der Schweiz. Dort sanken sie am Vortag allerdings auch um im Schnitt 1,6 Rappen pro Liter, während sich in Österreich seit einigen Tagen ein Seitwärtstrend hält. In Deutschland können sich Heizölinteressenten derweil über einen Rückgang von durchschnittlich 0,85 Cent pro Liter Heizöl freuen und finden vor allem im Süden und Westen des Landes eine Vielzahl regionaler Angebote mit Preisen von weniger als 95 Cent pro Liter. -fr-

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