Heizölseitwärtstrend besteht fort

17.01.23 • 08:57 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in der Schweiz, Österreich und Deutschland bewegen sich heute Vormittag nahe um das jeweilige Vortagesniveau herum. In Deutschland ist der Ausschlag nach oben mit durchschnittlich 0,15 Cent pro Liter am höchsten. Russland konnte seine Rohölexporte per Schiff in den letzten vier Wochen um durchschnittlich 550.000 B/T erhöhen. Die Wiederaufnahme eines ausgefallenen Teils von Norwegens größtem Ölfeld verzögert sich weiterhin.

Während die US-amerikanische Rohölsorte WTI mit leichten Verlusten in den Tag startet und unter die psychologisch wichtige 80 Dollar pro Fass Marke gefallen ist, nähert sich die Nordseesorte Brent der psychologisch wichtigen 85 Dollar pro Fass Marke an. Ein Fass WTI wird aktuell mit 79,42 Dollar, einem Minus von 0,76 Prozent, gehandelt. Ein Fass Brent wird aktuell mit 84,79 Dollar gehandelt, einem Plus von 0,8 Prozent. Der Euro konnte heute Vormittag minimale Gewinne machen und wird aktuell mit 1,0831 Dollar, einem Plus von 0,06 Prozent, gehandelt. Der ICE Gasoil Terminkontrakt startet dagegen mit minimalen Verlusten in den Tag und wird aktuell mit 931,50 Dollar gehandelt, einem Minus von 0,27 Prozent. Damit sollten sich die heutigen Heizölpreise im Vortagesvergleich nur unwesentlich nach oben oder unten bewegen.

Positive Nachrichten für die Heizölpreise kommen aus Russland. Trotz der EU-Sanktionen gegen russische Rohölimporte per Schiff und dem G7-Preisdeckel auf russisches Rohöl, stiegen die Rohölexporte des Landes per Schiff in den letzten vier Wochen. Im Schnitt wurden 550.000 B/T mehr und damit ca. drei Mio. B/T exportiert. Damit zeigt sich, dass die Wette des Westens, dass Russland, welches laut der Webseite statista.com ca. 18 Prozent seines Bruttoinlandproduktes über seinen Gas- und Ölsektor generiert hat, trotz der Einschränkungen nicht auf die Exporte verzichten kann. Die gewährleistete und sogar steigende globale Versorgung mit russischem Rohöl wirkt sich damit preissenkend aus.

Letzte Woche kam es zu einem Stromausfall an Norwegens Johan Sverdrup Ölfeld, dem größten des Landes. Dieser sorgte dafür, dass das eine kleinere Anlage, welche bis zu 185.000 B/T Rohöl produzieren kann, ausfiel. Das ursprüngliche Problem wurde behoben, allerdings kann der Betrieb immer noch nicht wieder aufgenommen werden. Grund ist ein Gerätefehler, welcher durch den versuchten Neustart entstand. Die Betreiberfirma Equinor kann noch nicht einschätzen, wann die Anlage wieder in Betrieb genommen werden kann. Damit sinkt vor allem die europäische Versorgungssicherheit und es steigen die Preise.

In der D-A-CH-Region gibt es heute Vormittag nur kleine Bewegungen bei den Heizölpreisen. Während diese in Österreich auf dem Niveau des Vortages verblieben, sanken sie in der Schweiz um durchschnittlich 0,15 Rappen pro Liter und stiegen im Schnitt um 0,15 Cent pro Liter Heizöl in Deutschland. Die Anzahl der gestrigen Bestellungen lag dabei ungefähr auf dem Niveau des gesamten Wochenendes. Eine aktuell ruhige Nachrichtenlage und geringe Schwankungen beim ICE Gasoil Terminkontrakt werden voraussichtlich für stabile Heizölpreise am heutigen Tag sorgen. -fr-

HeizOel24-Tipp: Wer nicht auf fallende Preise spekulieren kann und tanken muss, kann über eine Finanzierung nachdenken. Der doch nicht ganz unerhebliche Betrag, den eine Tankfüllung kostet, kann in bequemen Raten bezahlt werden. So bleiben Sie finanziell flexibel. HeizOel24 17.01.2023

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