Heizölpreis mit kräftiger Aufwärtskorrektur

08.05.23 • 13:10 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Die Heizölpreise in Deutschland kommen mit deutlichen Aufschlägen von bis zu einem Cent je Liter aus dem Wochenende und notieren ca. drei Cent fester als am Donnerstag. Steigende Ölpreise an den Börsen und die extrem hohe Inlandsnachfrage nach dem erreichten Jahrestief sorgen für eine kräftige Aufwärtskorrektur. In Österreich und der Schweiz zeigt sich deutlich weniger Dynamik im Heizölpreis und Kunden kommen weiter in den Genuss des Langzeittiefs. Übergeordnet bleibt der Abwärtstrend, der im Oktober 2022 einsetzte, intakt. Bei weiter steigenden Preisen im Wochenverlauf ist Vorsicht geboten.

Die Rohölsorten WTI und Brent sind wieder über die psychologisch wichtigen Marken von 70 bzw. 75 Dollar pro Fass geklettert. Auch ICE Gasoil befindet sich kurzfristig auf Aufwärtskurs. Einzig der Euro hält sich auf dem Niveau von 1,10 Dollar. Ein Fass der US-amerikanischen Sorte WTI wird derzeit mit 72,06 Dollar pro Fass, einem Plus zum Freitagvormittagswert von 2,7 Dollar, gehandelt. Die Nordseesorte Brent notiert aktuell bei 76,00 Dollar pro Fass gehandelt, einem Plus von 2,63 Dollar. Mit derzeit 686,00 Dollar wird ICE Gasoil pro Tonne mit einem Plus von 28,25 Euro im Vergleich zum Freitagvormittag gehandelt. Damit sind weitere Heizölpreissteigerungen im heutigen Tagesverlauf wahrscheinlich.

Nachdem die Zentralbanken in Europa (EZB) und den USA (Fed) die Zinsen letzte Woche im erwarteten Rahmen anhoben, stellt sich an der Zinsfront die Frage nach den weiteren Aussichten. Die Fed deutete bereits ein Ende der Erhöhungen und langfristig potentielle Zinssenkungen an, um eine harte Landung der US-Wirtschaft zu vermeiden. Verhaltenen Optimismus verbreiten auch die US-amerikanischen Arbeitsmarktdaten vom Freitag. Aus diesen geht ein Rückgang der Arbeitslosenquote hervor, ein Zeichen, dass die US-amerikanische Wirtschaft die hohen Zinsen ggf. ohne Rezession überstehen könnte. In Bezug auf den globalen Ölmarkt kommt neben der konjunkturgetriebenen Nachfrage auch angebotsseitig Bewegung ins Geschehen. Ab diesem Monat greifen die angekündigten Förderquotenkürzungen der OPEC+, welche im Zusammenspiel mit einer stabilen globalen Wirtschaft für ein Angebotsdefizit sorgen könnten. Zusätzlich gab es mit Zahlen zu einer positiven Entwicklung des chinesischen Flugverkehrs einen weiteren Faktor, der die Ölpreise wieder nach oben treibt.

In der DACH-Region zeigen sich unterschiedliche Reaktionen bei den Heizölpreisen. Während sich in Deutschland und der Schweiz bereits seit dem Tiefpunkt am Donnerstag eine deutliche Aufwärtsdynamik eingestellt hat, zeigt sich das Nachbarland träge. In Österreich blieben die Heizölpreise größtenteils stabil und leigen teils sogar tiefer als am Donnerstag. In Deutschland stiegen die Heizölpreise im Vortagesvergleich um durchschnittlich 1,3 Cent pro Liter. Die Heizölpreise in Bayern erreichen dabei wieder über als 90 Cent pro Liter. In den übrigen Bundesländern verbleiben die Durchschnittsnotierungen vorerst noch darunter. Schweizer Heizölkunden zahlen im Vortagesvergleich im Schnitt 0,05 Rappen mehr pro Liter Heizöl. Der Großteil des Anstiegs wurde hier bereits vor dem Wochenende vollzogen. Von Donnerstag auf Freitag steigen die Heizölpreise um durchschnittlich 2,8 Rappen pro Liter Heizöl. Dies hat viele Kantone wieder über die Marke von einem Franken pro Liter gehoben. Im Vergleich zum vorherigen Wochenende stieg die ohnehin schon hohe Anzahl der Bestellungen um weitere ca. 25 Prozent. -fr-

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