Heizölpreise – Abwärts am Morgen und Aufwärts am Abend?

14.02.24 • 11:13 Uhr • HeizOel24 News • Fabian Radant

Heute Vormittag gaben die Heizölpreise um bis zu 0,6 Cent bzw. Rappen nach. Allerdings deutet sich bereits wieder eine Aufwärtsbewegung an. Getrieben wird diese von niedrigen globalen Rohölbeständen, Unterbrechungen der Schifffahrtsroute durch das Rote Meer und einen langanhaltenden US-amerikanischen Raffinerieausfall.

Die Rohölsorten Brent und WTI starten auf den Vortageswerten von 82 bzw. 77 Dollar pro Fass in den Handel, befinden sich im Nachkommabereich allerdings nur sechs bis sieben Cent vor dem Durchbruch auf die jeweils nächsthöhere Dollarmarke. ICE Gasoil verlor im Vergleich zum gestrigen Vormittag leicht an Wert, folgt wie die Rohölpreise allerdings einer leichten Aufwärtsbewegung und wird aktuell mit 874 Dollar pro Tonne gehandelt. Der Euro verlor derweil relativ stark an Wert und notiert derzeit bei 1,07 Dollar. Damit gibt es am heutigen Vormittag noch minimales Abwärtspotential bei den Heizölpreisen, welche ab der Nachmittagszeit wieder steigen dürften.

Seit 2022 sind die globalen Rohölbestände, aufgrund des russischen Angriffskrieges und der OPEC+ Förderquotenkürzungen, stark gesunken. Ein signifikanter Aufbau kam aufgrund der verhältnismäßig hohen Kosten bisher nicht in Frage. Seit den Houthi-Angriffen auf Schiffe im Roten Meer ändert sich dies jedoch, da der Ölmarkt mögliche Unterbrechungen befürchtet und die längere Route um Afrika herum die kurzfristige Verfügbarkeit verringert. Dies treibt zum einen die Rohölpreise an und sorgt für zusätzlichen akuten Bedarf. Besonders die USA und China sind derzeit dabei ihre Bestände aufzufüllen, aber auch in Europa steigt die Nachfrage spürbar und stützt damit die Rohölpreise.

Die Ölproduktpreise fallen derweil etwas. Hier kam es zum einen aufgrund der steigenden Rohölpreise sowie dem schwächelnden Euro und zum anderen wegen der vermehrten erfolgreichen ukrainischen Drohnenangriffe auf russische Raffinerien zu überhöhten Anstiegen, welche langsam wieder ausgepreist werden. Die Erholung dürfte allerdings nur von kurzer Dauer sein. Laut dem US American Petroleum Institute fielen die dortigen Bestände an Destillaten und Benzin um 4,02 Mio. bzw. 7,23 Mio. Fass im Vergleich zur Vorwoche. Hintergrund ist der Ausfall einer Raffinerie von BP, welche 435.000 B/T an Rohöl verarbeiten kann. Die Raffinerie ist seit dem 01.02.24 geschlossen und wird voraussichtlich noch bis zum 21.02.24 kein Rohöl verarbeiten.

In Österreich stagnieren die Heizölpreise auf dem Vortagesniveau, halten damit allerdings auch das aktuelle Dreimonatshoch. In der Schweiz fielen die Preise derweil um durchschnittlich 0,65 Rappen und in Deutschland um 0,5 Cent pro Liter. Regional gibt es erneut vor allem im Süden und Westen vereinzelte Abwärtsbewegungen. Da sowohl die Rohöl-, als auch Ölproduktpreise am Weltmarkt wieder zulegen, sollten Kunden mit akutem Bedarf über einen Kauf nachdenken, da Heizölpreisanstiege im Laufe des Nachmittags derzeit wahrscheinlich sind.

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